Du möchtest deine innere Unruhe auflösen? Hier erfährst du 4 wirksame Methode.
Innere Unruhe ist eine klassische körperliche Reaktion auf Stress, die sich langsam auf Grund von zu hohen Anforderungen oder zu vielen Aufgaben aufbaut.
Es ist eine andere Unruhe als hippelig mit deinen Beinen zu wippen, oder wenn du nervös versuchst mehrere Dinge auf einmal zu erledigen.
STRESS STRESS STRESS
Kennst du das? Wenn sich deine Schultern hochziehen, deine Kiefermuskeln anspannen, und sich dein Kopf nach vorne streckt. Irgendwann merkst du, dass du nur noch flach atmest, eigentlich nicht mehr lösungsorientiert denkst, und irgendwie im Tunnel bist.
Falls du dich gestresst fühlst, dich aber selber noch nicht dabei ertappst wie dein Körper in die Stressreaktion geht, sondern du am Abend einfach nur kaputt und erschöpft bist, kannst du dir kurze Pausen einrichten, und diese Methoden zum Auflösen deiner inneren Unruhe durchführen. Du lernst deinem Körper damit eine entspanntere Haltung. Sobald du dich entschließt mehrmals täglich kurze Pausen einzuhalten, kannst du in einer stressigen Phase sogar mehr leisten.
Aus innerer Unruhe entstehen oft Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich und eine verspannte Kiefermuskulatur. Diese Verspannungen können Kopfschmerzen und Migräne verursachen. Wichtig ist immer die Anspannungen aufzuspüren und zu versuchen diese aufzulösen.
Solltest du nachts eine Zahnschiene nutzen, helfen dir diese vier Methoden aus der ersten Stressreaktion, und du kannst weitere Maßnahmen für eine tiefere Entspannung unternehmen.
Wie kannst du innere Unruhe auflösen?
Bevor du deine innere Unruhe auflöst, ist es wichtig erst einmal bewusst wahrzunehmen, wie und wo sich deine innere Unruhe zeigt.
Ich möchte dir heute vier Methoden aufzeigen, die du als Ventil aus dieser Situation nutzen kannst.
Methode #1 – Entspannungsanker trainieren
Du kannst deinem Körper einen Entspannungsanker trainieren. Das heißt, indem du eine bestimmte Position oder Haltung einnimmst, versteht dein Körper nach einer kurzen Wiederholungszeit, dass mit dieser bestimmten Geste oder Haltung eine Phase der Entspannung folgt. Im Grunde geschieht genau das, wenn wir uns zum Beispiel ins Bett legen. Unser Körper hat von klein auf gelernt, dass wenn wir uns hinlegen, eine Phase der Ruhe folgt. Bestenfalls für die gesamte Dauer des Liegens. Mit einem Anker erleichterst du dir eine gelassene Einstellung, da dein Körper automatisch einen Impuls zur Entspannung erhält.
Methode #2 – die wundervolle Kraft der Mudras
Mudras sind die Asanas im Finger Yoga - Spezielle Fingerhaltungen, die den Energiefluss im Körper begünstigen.
Das Wort Mudra kommt aus dem Altindischen, dem Sanskrit und könnte frei mit „Ein Siegel das Freude bringt“ übersetzen werden. Mudras werden im östlichen Kulturkreis schon seit Jahrhunderten zu Heilzwecken, und auf der ganzen Welt zur Unterstützung von Gebeten und Ritualen eingesetzt. Mudras werden immer mit beiden Händen gehalten, wobei die Hände im Schoß liegen. Die Haltung wird entweder im Lotussitz oder mit beiden Beinen parallel am Boden ausgeführt.
Die bekannteste und wichtigste Mudra in Indien ist die Jnana/Chin Mudra. Es steht für Weisheit. Es klärt den Geist, zeigt, was wichtig ist, und macht ideenreich für gute Lösungen.
Beim Jnana/Chin Mudra berühren sich die Spitzen der Daumen und Zeigefinger. Ungefähr so wie das OK-Zeichen beim Tauchen. Die restlichen drei Finger bleiben gestreckt, oder so gut es eben möglich ist.
Weise ist, wer die Vergangenheit begräbt, die Gegenwart lebt und zuversichtlich in die Zukunft blickt.
Eine zweite Mudra, dass du verwenden kannst ist die Prana Mudra. Bei dieser Mudra berühren die Spitzen der kleinen Finger und Ringfinger die Spitze der Daumen. Die Prana Mudra steht für Energie und hilft bei Müdigkeit und Stress und erzeugt einen belebenden Zustand.
Es ist am besten, du probierst eine Mudra selbst aus. Sie sind einfach anzuwenden, unauffällig und wirken erdend und verbindend. Beginne mit fünf Minuten und steigere dich auf fünfzehn, wenn du dich mit deiner Mudra wohl fühlst. Du kannst deine Mudra auch mit einer positiven Imagination oder einer Affirmation verbinden, auf die du dich nach ungefähr zehn bis fünfzehn Atemzügen konzentrierst.
Methode #3 – eine mentale Bestandsaufnahme
Als dritte Methode kannst du lernen die Unruhe zuzulassen.
Das klingt vielleicht paradox für dich, aber wenn wir Stress in uns fühlen, und damit auch die innere Unruhe, dann unternehmen wir häufig Ablenkungsmanöver. Innere Unruhe ist ein unangenehmes Gefühl. Oft meinen wir, es zerreißt uns innerlich. Und weil wir erst gar nicht in diese Situation kommen möchten, lenken wir uns ab. Wir überlagern das Gefühl, zum Beispiel mit einem Stück Kuchen, oder wir lassen uns in die Geschichten einer Netflix Serie ziehen, und sitzen stundenlang vor dem Fernseher. Oder aber wir powern uns körperlich zu sehr beim Sport aus, so dass nur noch die Erschöpfung übrigbleibt.
Dabei ist es wichtig, dass wir Gefühle durchleben, um so auch den Schrecken davor zu verlieren. Ein Hilfsmittel um die innere Unruhe besser zulassen zu können, besteht darin, den Prozess zeitlich zu begrenzen. In meinem Coaching arbeite ich mit dieser Methode. Indem wir uns in eine bewusste Position bringen, und einen klaren Auftrag an unser Gehirn geben, zum Beispiel mit einer Körperreise, unseren emotionalen Zustand aufzunehmen, und zu protokollieren, sind wir unangenehmen Situationen weniger ausgeliefert und hilflos. Diese ohnmächtige Hilflosigkeit tritt sehr oft bei Stress bedingten Gefühlen auf. Die Auflösung dieser Situationen ist ein Bestandteil meines Coachings.
Methode #4 – Bewusstes Atmen
Innere Nervosität lässt sich wunderbar Ausatmen. Hierzu kommst du wieder in eine bewusste Position und nimmst wahr, wie dein Atem ein- und ausströmt. Ohne dabei den Atemfluss zu beeinflussen. Achte darauf, wo du in deinem Körper den Atem am besten fühlen kannst, und bleibe für einige Zeit als stiller Beobachter sitzen. Mit der Zeit versuchst du ganz natürlich länger und tiefer zu atmen, und konzentrierst dich auf eine längere Ausatemphase.
Einatmen – Pause – Ausatmen – Pause
Bonus-Methode: Körperanspannung auflösen
Willst du nicht nur deine innere Nervosität auflösen, sondern auch die Verspannungen im Schulter-Nackenbereich oder im Brustbereich, dann kannst du die Progressive Muskelanspannung anwenden.
Bei der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen spannst du aktiv und bewusst jede einzelne Körperregion an, hältst die Anspannung und lässt dann ruckartig die gesamte Anspannung los. Und indem du die entstehende Entspannung in deinen Muskeln und Gelenken wahrnimmst, und das Gefühl der Entspannung und des Loslassens tief in dir speicherst, trainierst du deinen Körper zur Erholung.
Diese Entspannungstechnik lässt sich soweit trainieren, dass du allein mit einem gedanklichen Rundgang durch deinen Körper, jede einzelne Körperregion entspannen kannst.
Beim Entspannungsmontag leite ich in regelmäßigen Abständen ebenfalls die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson an. Wenn du Interesse hast, dann melde dich gerne für eine kostenfreie Teilnahme an.
Nicht nur innere Nervosität auflösen
Mit diesen Methoden sind für alle stressbedingten Symptome, wie zum Beispiel das Gefühl unter Zeitdruck zu stehen, oder wenn du dich überfordert fühlst, um eine gesündere Grundbasis aufbauen. Stressbewältigung hat damit zu tun, dass du verstehst, was dich negativ beeinflusst, und Wege findest die Stressbelastung für dich umzukehren, und zurück in ein Leben findest, dass du liebst.
Mit den oben beschriebenen Methoden nimmst du achtsam wahr, was gerade in dir geschieht, und lernst zu beobachten, ohne zu bewerten, um dann eine bewusste Entscheidung zu treffen, wie du selbst bestimmt den unterschiedlichen Anforderungen begegnest.
Alle genannten Methoden stellen selbstverständlich keinen Ersatz für die Behandlung durch einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten dar. Sie können begleitend und unterstützend angewandt werden, vor allem, wenn du bereits zu lange in der Stressreaktion bist und du dich ängstlich fühlst. Im Zweifel wende dich bitte an einen Mediziner deines Vertrauens, bevor du mit einer Behandlung beginnst.
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